Aktuelle Seite: Unsere Einsätze 2011

Unsere Einsätze 2011

Auf dieser Seite werden nur unsere SEG-Einsätze aus dem Jahr 2011 dokumentiert.


20.07.2011
SEG-Oberland versorgt Feuerwehrkameraden im Überschwemmungsgebiet von Eckental Ortsteil Forth-Büg

Eine halbe Stunde nach Alarmierung der SEG am Mittwoch, dem 20.07 um 11.55 Uhr, war eine Gruppe von sechs SEG-Mitgliedern mit zwei KFZ (KTW mit Wohnwagenanhänger und MTW mit Katastrophenanhänger) vor Ort in Eckental-Forth. Die Schnelleinsatzgruppe - darunter der Autor - machte ihrem Namen große Ehre, denn binnen 30 Minuten war eine Versorgungs- und Betreuungsstation am Büger Schlossplatz unter Ltg. des stellvertr. SEG-Leiters Julian Pertek errichtet worden.

Die dort die Überschwemmung bekämpfenden, teilweise schon seit 06.00 Uhr im Einsatz stehenden, 60 Feuerwehrleute aus fast allen Wehren Eckentals wurden mehr als fünf Stunden lang von dort aus nach deren Aussagen bestens versorgt. Kalte und warme Speisen und verschiedenste Getränken konnten in einem SG-30-Zelt eingenommen werden. Das Zelt stand schon nach wenigen Minuten, ausgerüstet mit Strom, Beleuchtung, mehreren Tischen und Bänken sowie zwei Feldbetten, wo sich die teilweise klitschnassen Feuerwehrleute ausruhen konnten. Ab 13 Uhr pendelte ein KTW ständig zwischen dem Forther FFW-Haus, der benachbarten Metzgerei Förster und der Versorgungsstation, um Speisen und Getränke heranzuschaffen sowie einigen Feuerwehrleuten, die vom SEG-Stützpunkt sehr weit entfernt Keller und Wohnungen auspumpten und riesige Wassermassen des sonst kleinen Baches Schwabach in die nahen Wiesenflächen umlenkten, Essen vorbei zu bringen. Gegen 18 Uhr war der Einsatz, bei dem mittlerweile noch zwei weitere SEG-Mitglieder zur Unterstützung nachgekommen waren, beendet und die kleine Einheit rückte zum Aufräumen wieder in die Oberlandwache ein.

Für die SEG Oberland Bereitschaft Heroldsberg:
D.-Lutz Pertek

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03.06.2011
schwerer Verkehrsunfall auf der A3

Am Freitag dem 3.6.2011 wurde um 17:52 Uhr die 4.SEG Transport Erlangen-Land (Einheit der Schnelleinsatzgruppe Heroldsberg) von der Integrierten Leitstelle Nürnberg (ILS) alarmiert. Aufgrund eines schweren Verkehrsunfalls auf der A3 Höhe Höchstadt/Aisch und der erheblich erhöhten Einsatzlage im Landkreis wurde die SEG alarmiert.

Auf der A3 waren der ILS mehrere verletzte Personen gemeldet worden; deswegen die umfassende Alarmierung der Hilfskräfte. Um 17:59 UHR meldete sich der Notfallkrankenwagen (N-KTW) einsatzbereit, keine 3 Minuten später der Krankenwagen (KTW) und das Mehrzweckfahrzeug (MZF). Gerade als der N-KTW und der KTW auf die Autobahn ausrücken wollten kam die erste Rückmeldung des Höchstädter Rettungswagen: „6 Verletzte Personen“. Deswegen wurden die Fahrzeuge aus Heroldsberg doch nochmal zurück zur Wache geschickt um dort Abruf zu halten. Nachdem die Kräfte des Regelrettungsdienstes und der SEG Höchstadt auf der Autobahn ausreichten, besetzten die Kräfte der SEG Heroldsberg die Wache bis sie gegen 19:00 UHR wieder nach Hause gehen konnten.

Der Einsatz zeigte wieder das das BRK Heroldsberg mit seiner Schnelleinsatzgruppe binnen 10 Minuten 12 SEG´ler mit 3 Fahrzeugen der ILS einsatzbereit melden und damit die rettungsdienstliche Absicherung des Erlanger Oberlands sicherstellen kann.

Julian Pertek
stellv. SEG-Leiter


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29.05.2011
Einsatzbericht Scheunenbrand in Weiher

Die Schnelleinsatzgruppe (SEG) der BRK Bereitschaft Heroldsberg wurde am Sonntag früh um 0.21 Uhr von der ILS Nürnberg zu einem Scheunenbrand nach Weiher alarmiert. 3 Fahrzeuge mit insgesamt 9 Rotkreuzhelfern haben sich um 0.30 Uhr einsatzklar gemeldet und sind notfallmäßig vom Oberland nach Weiher zur Einsatzstelle gefahren. Dort hat sich der SEG Leiter bei dem Einsatzleiter Rettungsdienst gemeldet. Daraufhin haben wir die Absicherung der Löscharbeiten der Feuerwehren am Feuerwehrhaus in Weiher übernommen.

Wir haben dann im laufe des Einsatzes einen Feuerwehrmann behandelt und danach nach Hause entlassen. Die SEG-Mannschaft hat die Absicherung bis 4.00 Uhr am Sonntagmorgen übernommen, danach sind wir von einem RTW des ASB aus Erlangen abgelöst worden.

Stefan Böhm
SEG Leiter Oberland


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27.02.2011
SEG Bereitschaft Heroldsberg auch beim nächsten Bombenfund im Einsatz

Am Samstag den 26.02.2011 um 17:30 Uhr wurde durch den Kreisverband ERH des BRKs telefonisch Voralarm zu einem Bombenfund und der dafür vorhergesehenen Räumung eines Umkreises von 300 Metern zur Entschärfung in der Nürnberger Südstadt gegeben. Daraufhin wurden durch den stellv. SEG-Leiter zwei Fahrzeugbesatzungen für den nächsten Tag gesucht und gefunden.

Am Sonntag den 27.02.2011 fuhren die SEG´ler dann mit ihrem Notfall-Krankenwagen und dem Krankenwagen um 10:30 Uhr nach Erlangen und setzten die Fahrt dann im Konvoi mit weiteren Sanitäts-, Bretreuungs- und Transporteinheiten des Roten Kreuzes Erlangen-Höchstadt nach Nürnberg fort. Im Berufschulzentrum in der Schönweißstraße wurden durch die Kräfte eine Sammelstelle und Notunterkunft für die evakuierten Personen geschaffen und betrieben.

Während der Räumung des 300 Meterumkreises um den Blindgänger führten die Kräfte aus dem Erlanger Oberland 5 Transporte nicht bzw. schlecht gehfähiger Personen in die Notunterkünfte durch. Dann war banges Warten angesagt, bis um kurz vor 17:00 Uhr die erlösende Nachricht eintraf, dass die Bombe entschärft und die Personen wieder in ihre Wohnungen zurückkehren können. Somit mussten nun nochmal die Besatzungen der Kranken- und Rettungswägen ran, um die Personen, die nicht alleine zurückkehren können, in ihre Wohnungen zu bringen.

Um 18:30 Uhr waren dann die 4 SEG´ler zurück auf der Oberlandwache und zogen ein positives Fazit für den vergangenen Tag.

SEG J. Pertek


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03.02.2011
SEG Bereitschaft Heroldsberg beim Großeinsatz: Bombenalarm in der Nürnberger Südstadt

Schnelleinsatzgruppe rückt kurz vor 20.00 Uhr zum Großeinsatz aus

Nachdem am Donnerstag-Nachmittag, 03.02.2011, in der Nürnberger Humboldtstraße auf einem Siemens-Baugelände eine 500 kg schwere noch scharfe Fliegerbombe, gefüllt mit 275 kg Sprengstoff, gefunden wurde, alarmierte die Leitstelle Nürnberg gegen 19.20 Uhr ca. 350 Rettungskräfte von Feuerwehr, THW, BRK und anderen Rettungsdiensten sowie Polizei mit mehr als 100 Fahrzeugen aus dem Nürnberger, Laufer, Roth-Schwabacher und Erlanger Raum, darunter auch die SEG-Bereitschaft aus dem Oberland. Drei Fahrzeuge, RTW, KTW und MTW mit Anhänger sowie ein Funkwagen mit zwei Mann Besatzung aus der Bereitschaft als Unterstützung der Einsatzleitung, machten sich gegen 19.45 Uhr mit Sonderrechten nach Nürnberg auf. Zunächst ging es zu einem Sammelpunkt ("Lidl"- Parkplatz), 1000m von der Bombenfundstelle entfernt. Dort wartete die SEG unter Leitung von Stefan Böhm und seinem Stellvertreter Julian Pertek auf die Zuteilung von Aufgaben, um bei der Evakuierung von ca. 5000 Personen aus der Umgegend Landgraben-, Gugel-, Pfälzer- und Humboldtstraße zu helfen. Es folgten fast zwei Stunden Wartezeit bis zur Aufnahme der Betreuungstätigkeit.
Während dieser Wartezeit in der Gugelstraße an der Ecke Pfälzerstraße bei klirrender Kälte neben 30 – 40 weiteren wartenden Rettungsfahrzeugen und ihren Besatzungen versorgten wir die wartenden Kameraden der anderen Hilfsorganisationen mit heißem Tee.
Danach wurde die SEG-Oberland zur Personenbetreuung in die Hauptschule Herrschelplatz beordert. Feuerwehr und THW hatten zwischenzeitlich die Bewohner von der anstehenden Evakuierung informiert und die Leute wurden mittels VAG-Bussen in fünf umliegende Schulturnhallen gebracht. Zwischenzeitlich richteten verschiedene Rettungseinheiten, darunter auch Bergwacht- und Wasserwachtkräfte, die Schulturnhallen her.

SEG betreut 300 Evakuierte in der Schulturnhalle am Herschelplatz

Die SEG-Einheit Oberland war mit zwölf weiblichen und männlichen Mitgliedern, darunter auch der stellvertr. Bereitschaftsleiter von Heroldsberg Hans-J. Seeg sowie der Autor, und anderen Kräften von BRK, Malteser Hilfsdienst, Feuerwehr und Bereitschaftspolizei für die beiden Turnhallen der Herschelschule zuständig, wo die SEG u. a. auch für eine Zusatzgasheizung im Treppenhaus des Schulgebäudes sorgte, denn das Schulhaus war nachts nicht ausreichend beheizt. Für die obere Turnhalle war Heroldsberg allein zuständig; es wurden Sitzgelegenheiten, Feldbetten etc. aufgestellt und Decken ausgegeben, Turnmatten ausgelegt, um müden Kindern und Erwachsenen die Wartezeit zu erleichtern. Eine verletzte ältere Person wurde versorgt und extra in einem Nebenraum betreut. Der Krankenwagen (KTW ) hatte zwischenzeitlich auch einige Krankentransporte übernommen.

Ab 23.00 Uhr wurde heiße Brühe verteilt. Alle Anwesenden mussten bis weit nach Mitternacht ausharren, bis die Entschärfung der Bombe erfolgreich abgeschlossen war. Die SEG überwachte dann den Abgang der Evakuierten, die dann zu Fuß oder per VAG-Bus zu ihren Wohnungen bzw. Häusern gelangen konnten. Nach dem einstündigen Aufräumen und insgesamt achtstündigem Einsatz, bei Temperaturen von minus sieben bis minus vier Grad, kehrte die SEG gegen 03.15 Uhr wieder in die Rettungswache zurück, wobei für die meisten Mitglieder nur wenig Zeit zum Schlafen zur Verfügung stand; sie mussten meist gegen 06.00 bzw. 07.00 Uhr zur normalen Arbeit. Ein Mitglied rückte sogar gegen 04.00 Uhr zum Winterdienst in Nürnberg aus.

SEG D.-L. Pertek


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